Historische Spuren in Feld Wald und Gärten - RP Tourenguide 4

Radfahren

Der Wald als Kulisse im Hintergrund, die Stadt Frankfurt am Main noch im Blick - dort liegt das Taunusvorland. Südostexponierte Hänge, sprudelndes Wasser, fruchtbare Böden - da


sehr leicht
Dauer 03:00 h
Länge 27,3 km
Höhenmeter 308 hm
Tiefpunkt 140 m
Hochpunkt 326 m

Hauptstartort: Bad Homburg vor der Höhe / Beginn der Tour

Tourbeschreibung:

Zwischen dem Stadtzentrum von Frankfurt und den bewaldeten Höhen steigt das Gelände langsam an. Dadurch bietet die Tour einen Querschnitt durch das Taunusvorland. In den unteren Hängen wurden die fruchtbaren Böden bereits sehr früh kultiviert. Auch heute werden sie noch großflächig landwirtschaftlich genutzt, denn die grundlegende Bedeutung der Landwirtschaft für unsere Ernährung hat sich über die Zeit nicht geändert. Im Rahmen der Agrar-Kultur-Achse, einer Kooperation des Regionalparks mit den örtlichen Landwirten, kann man sich am Bahnhof Weißkirchen Ost beispielsweise anhand der Pflanze Mais über die Komplexität ihres Anbaues und ihrer Weiterverarbeitung sehr anschaulich informieren.In dieser offenen Agrarlandschaft ist Frankfurt mit seiner charakteristischen Silhouette in der Ferne immer gegenwärtig. Wenn man jedoch hinter Oberursel den Taunus erreicht, lässt man das Urbane komplett hinter sich. Die kleinstrukturierte Kulturlandschaft geht allmählich in die Wälder über, die ebenfalls historischeNutzungsspuren aufweisen. Beispielsweise sind alte Transportwege für Holzkohle und Erze heute als tiefeingeschnittene Gräben am Wegesrand sichtbar. Auch das Taunus-Informationszentrum weckt unsere Neugierde, den Naturraum weiter zu erkunden und bietet eine willkommene Gelegenheit für eine Einkehr.Die Übergänge vom Wald in die offene Landschaft gestalten sich durch die Hanglage Richtung Südosten äußerst abwechslungsreich. Zudem macht sich das üppige Wasservorkommen im Taunus in den angrenzenden Hängen bemerkbar – am Urselbach wurden etliche Mühlen betrieben und die sprudelnden Heilquellen machten Bad Homburg zur Kurstadt. Der Wasserreichtum wurde jedoch für ein Kuriosum in dieser Gegend ein Problem. Das Bergwerk Gnade Gottes in Bommersheim förderte in den 1830er Jahren unter Tage Braunkohle. Angesichts der eindringenden Wassermassen in die bis zu 30 m tiefen Stollen musste der Kohleabbau bald schon, nach rund 10 Jahren, wieder eingestellt werden.Ein Höhepunkt der Tour ist die Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburg. Entlang der schnurgeraden Elisabethenschneise und der Tannenwaldallee wurde zwischen Taunus und Homburger Schloss von 1770 bis 1840 ein gartenkünstlerisches Ensemble gestaltet. Im Übergang zum Taunus befindet sich der Große Tannenwald mit mehreren Parkanlagen im Stil englischer Landschaftsgärten. Eine besondere Perle in diesem Gesamtkunstwerk ist der Kleine Tannenwald weiter hangabwärts. Wir flanieren um den Teich mit einem Kolonnadentempel, zu dem eine kleine Brücke führt. Etwas versteckt hinter einer Anhöhe finden wir einen historischen Eiskeller. Dieser wurde mit Unterstützung des Regionalparks restauriert; die Videopräsentation am Eingang gibt einen Eindruck des Inneren.Die Tour verlässt Bad Homburg auf einem Abschnitt des Hölderlinpfades. Unter dem Motto In naher Ferne begibt sich dieses Projekt auf die Spuren der Wanderungen des Dichters, die er von Homburg zu seiner heimlichen Geliebten nach Frankfurt unternahm. Auch bei unserer Tour im Taunusvorland wird die Entfernung zu Frankfurt deutlich – erreichbar, und doch fern.

Weitere Informationen:
https://www.regionalpark-rheinmain.de/portfolio-item/regionalpark-tourenguide-tour-4/



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Anfahrtsbeschreibung ÖPNV
Bahnhof Bad Homburg oder Bahnhof Oberursel-Stierstadt

Anschrift

Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH
Frankfurter Straße 76
65439 Flörsheim am Main
+4961459 363620
info@regionalpark-rheinmain.de



Auftraggeber dieser Tour