Chiemsee - Rundweg kurz 54 km

Radfahren

Seebruck - Chieming - Hirschauer Bucht - Übersee-Feldwies - Bernau-Felden - Gstadt -Seebruck (54 km)


mittel
Dauer 03:30 h
Länge 54,0 km
Höhenmeter 103 hm
Tiefpunkt 517 m
Hochpunkt 544 m

Hauptstartort: Seebruck / Seehotel Wassermann EinkehrmöglichkeitKulturangebotKulinarischFamilientauglichRundweg
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez

Tourbeschreibung:

Allgemeine Hinweise

Länge der TourDiese gehen nicht über 54 km hinaus. Diese Strecke wird von einem durchschnittlichen Radfahrer leicht in 3 ½ Stunden zurückgelegt. Genussspechte oder Familien mit Kindern können daraus aber leicht einen halben Tag machen. Sehenswürdigkeiten aller Art, Rasten in herrlicher Landschaft, Bade- oder Brotzeitpausen: nichts für Tempobolzer, aber alles für Genießer.

Beschilderung/MarkierungMit den Radwegemarkierungen und der Straßen- und Ortsbeschilderung sind alle Touren so präzise beschrieben, dass besondere Wegefindigkeit nicht erforderlich ist.

GPS-DateienIm Hotel erhältlich bzw. auf unserem Infoscreen mit QR-Code zum herunterladen.

Zeichen und Schriftarten im Text
(!) = Vorsicht (z. B. starkes Gefälle)
[Traunstein] = WegweiserSeebruck = berührte Ortschaft
M[Salinenweg] = markierter Radweg
'Bahnhofstraße' Benannte Straße - Berg-, Fluss-, See-, Flurname

„Chiemsee – Rundweg kurz 54 km”Seebruck - Chieming – Hirschauer Bucht - Übersee-Feldwies – Bernau-Felden – Gstadt -Seebruck


Charakteristik - Der Bergwanderer im Chiemgau „muss” auf die Kampenwand gestiegen sein, der Kunstfreund im Chiemgau „muss” die Bauwerke auf den Chiemseeinseln gesehen haben und der Radwanderer „muss” eben den See umrundet haben. Er „muss” natürlich nicht wirklich, aber, verzichtet er darauf, dann fehlt halt etwas, dann ist da eine Lücke und früher oder später will sie geschlossen sein. Sicher, einsam wird man auf dieser Tour nicht gerade sein und es empfiehlt sich - vor allem in den Ferienzeiten - nicht gerade an einem Wochenende loszufahren. Aber trotz aller Beliebtheit und damit auch Belebtheit dieser Exkursion, die Fülle der landschaftlichen Eindrücke ist schon überwältigend und lohnt die Mühe. Wobei sich die Mühe in Grenzen hält: naturgemäß kaum Steigungen, fast immer entspanntes Dahinradeln und Schauen. Und bitte Obacht, auch Fußwanderer sind unterwegs und wollen nicht gerne von entfesselten Radlern in die Büsche gescheucht werden. Achtung: auf älteren Karten überholte Wegeführung!

Streckenbeschreibung:

Vom Seehotel Wassermann aus über die Alz und dann mit M[Chiemsee-Rundweg] in der Haushoferstrasse abseits vom Autoverkehr unter der Traunsteiner Straße hindurch und dann immer hart an der „Küste” weiter.

Chiemsee - Als beim Eisrückgang vor fünfzehn- bis zwanzigtausend Jahren der See in seinem vom Chiemsee-gletscher ausgeformten Stammbecken zurückblieb, war er dreimal so groß wie heute. Er erstreckte sich weit in das Tal der Tiroler Ache bis zu den Alpen. Sein Spiegel lag damals neunzehn Meter höher und bedeckte die heutigen Inseln, die Moore im Süden und noch einen Streifen Moränenlandschaft im Norden. Erst die Schutt-massen, die mit den nacheiszeitlichen Schmelzwässern kamen, vor allem Geröll der Tiroler Ache, haben das „Bayerische Meer” auf seine immer noch weitläufige heutige Fläche von achtzig Quadratkilometern verkleinert.Die wilde, bei Marquartstein aus dem Gebirge tretende Tiroler Ache wurde schon oft reguliert, ebenso oft hat sie mit neuen Geschieberücken und Verlandezonen die Uferlinie in ihrem Delta hartnäckig vorgeschoben, seit 1810 mit einem Landzuwachs von vier Quadratkilometern. Nur noch acht- bis neun- tausend Jahre wird es dauern, haben Geologen prophezeit, bis der Chiemsee vom Alpengeröll zugeschüttet sein wird. Der größere Ostteil trägt die Bezeichnung „Weitsee”, hier findet sich die tiefste Stelle mit 73 Metern. Der kleinere und flachere Westteil mit den drei Inseln (Herreninsel mit Königsschloss, Fraueninsel mit Nonnenkloster und die unbewohnte Krautinsel) heißt „Inselsee”. Bei Seebruck verlässt die Alz den Chiemsee und auch hier hat das sich eintiefende Flussbett den Wasserspiegel gesenkt und Land emportauchen lassen. Der Blick über den See zu den Chiemgauer Alpen stellt in allen Jahreszeiten und je nach Witterung ein von beruhigend bis hochdramatisch reichendes Erlebnis dar.

Den kleinen Ort Arlaching berührend und an ungezählten Badeplätzen vorbei verlässt der Weg bei Neubauer das unmittelbare Ufer etwas ins Landesinnere und führt über Schützing, an dem abgeschieden, malerisch am Waldrand liegenden Kirchlein St. Johann vorbei und Stöttham nach Chieming.

Chieming - Der namengebende Ort für den See und den Gau. 744 wird der Name des Gaugrafen Chiemmi in Freisinger Urkunden erwähnt. Vom 15. Jahrh. bis zur Säkularisation war Chieming Hofmark, zuletzt dem Stift Baumburg gehörig. Sitz der Hofmarksherren (später Pfarrhof) war das noch erhaltene, noble Schloss Neuenchieming am Seeufer.

Die Route führt an einem Campingplatz vorbei nach Unterhochstätt, überquert die Strasse, und führt vorbei an Hagenau (Gasthaus Chiemseefischer). Achtung! Nach ca. ½ km unterqueren Sie eine Radunterführung nach rechts und kommen so an die ungemein schnell verlandende Hirschauer Bucht und im Naturschutz- und Vogelschutzgebiet (Beobachtungsturm) Achenmündung am Rothgraben entlang bis zu Autobahn München - Salzburg.

Der Weg wendet sich nach rechts, läuft etwa ½ Kilometer neben der Autobahn entlang, überquert auf einem Steg die Tiroler Ache, unterquert dann die Autobahn und führt hinein nach Übersee-Feldwies. Hier fahren Sie einfach geradeaus am Campingplatz Rödlgries vorbei, dann ca. 8 km am Chiemsee entlang, gleichzeitig leider auch an der Autobahn entlang. Sie unterqueren zweimal die Autobahn und kommen so kurz nach dem ehemaligen Rasthaus Chiemsee Chiemseepark Bernau-Felden. Vorbei am Badehaus (Gaststätte) mit einigen Abstechern direkt auf schönen Ruhebänken direkt an den Chiemsee. Vorbei an der Anlegestelle der Chiemseeschifffahrt, dann wieder links an einem Klinikgelände vorbei in die Birkenallee. Bei der Prienrechts abbiegen und auf schmalem Weg (Rücksicht auf Fußgänger!) durch das Moorgelände Trattmoosbis Fischer am See. Auf einem neuen Wegstück folgen Sie der Beschilderung Chiemsee Radweg weiter nach
Harras, dann in der Harrasser Straße bis zur Anlegestelle der Chiemseeschifffahrt in Prien-Stock.

Chiemsee-Dampftramway - Die hundertjährige Schmalspurbahn verbindet die Anlegestelle der Chiemsee-schiffahrt mit dem Bahnhof Prien. In den Sommermonaten wird eine Dampflok eingesetzt und damit ein Rückblick auf die gute alte (Verkehrs-) Zeit geboten, der nicht nur Eisenbahnliebhaber begeistert.

Herrenchiemsee, Frauenchiemsee - Von Prien-Stock aus Möglichkeit zur Überfahrt auf die beiden Inseln. Auf Herrenchiemsee das gleichnamige, unvollendete Schloss König Ludwigs II., auch „Bayerisches Versailles” genannt und das sog. „Alte Schloss”, die Überreste des Augustinerchorherrenklosters mit dem „Inseldom”.Herrenchiemsee war über 600 Jahre lang ein Suffraganbistum von Salzburg. Auf Frauenchiemsee ist besonders sehenswert das Nonnenkloster mit dem Münster und seinem charakteristischen Turm. Aber auch das reizende Fischerdorf lohnt einen Besuch. Hinweis: Auf beiden Inseln ist das Radfahren leider nicht gestattet.

Das Bahngleis überqueren und in gleicher Richtung in der Osternacher Straße weiter in den Ortsteil Osternach. Die Prien wird nahe ihrer Mündung in den See überschritten, ca. ½ km flussaufwärts, vor der Bahnunterführung rechts abbiegen und neben der Bahnlinie nach Schafwaschen. Durch den kleinen Ort mit dem aussagekräftigen Namen und dann neben der Straße weiter über Eßbaum und Guggenbichl bis zur Einmündung in die Straße Rimsting - Breitbrunn. Es geht rechts weiter nach Aiterbach, (Achtung auf diesem Weg bis Gstadt hat der Wanderer Vorrang) wo Sie gleich wieder nach rechts abbiegen nach Süden aus dem Chiemsee-Uferweg an den See. Vorbei an der Abzweigung Sassau, der Kailbacher Bucht zum Strandbad Breitbrunn immer mit prachtvollen Ausblicken auf den See und das Gebirge. Hier fahren Sie über den Parkplatz und biegen dann nach recht ein kurzes Stück Richtung Urfahrn und biegen dann wieder nach links ab wieder auf den Chiemsee-Uferweg. Vor den ersten Häusern biegen Sie wieder nach rechts ab und kommen so nach Breitbrunn-Mühln, überfahrt der Versorgungsfähre zu den Inseln. Weiter auf dem Chiemsee-Uferweg mit immer wieder schönen Blicken auf die Inseln nach Gstadt.

Gstadt – Wunderschöne Ausblicke auf die Fraueninsel – Linien-Schifffahrt zu den Chiemseeinseln. Gstadt gehörte seit dessen Gründung zum reichunmittelbaren Kloster Frauenchiemsee. Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Sekularisation 1803 war Gstadt eine eigentständige Hofmark des Klosters und kam danach unter bayerische Verwaltung. Der Ort wurde im Zuge des Gemeideedikt 1818 eine selbständige Gemeinde. Gstadt gehört heute zur Verwaltungs-gemeinschaft Breitbrunn-Gstadt-Chiemsee.

Der Chiemsee-Uferweg führt nun weiter an einigen Privatgrundstücken vorbei und dann rechtsabbiegend, unterhalb vom Gasthof Schalchen wieder ein kurzes Stück am See hinauf nach Mitterndorf. Von hier wieder runter direkt am See entlang, vorbei am Seehäusl in Gollenshausen am Malerwinkl Lambach über Esbaum und über die Römerstraße zurück nach Seebruck.

Variante:Eine interessante Abkürzungsmöglichkeit stellt die Fahrt mit dem Dampfer von Prien-Stock nach Seebruck dar, Dauer etwa 1 Stunde. Wichtiger Hinweis: Gruppen von 5 oder mehr Radlern sollten sich auf alle Fälle vorher bei der Chiemseeschifffahrt anmelden, da die Mitnahme von Fahrrädern nur beschränkt möglich ist.


Weitere Informationen:
https://www.komoot.de/tour/721203260



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Das Falt-PDF eignet sich für kürzere Touren und ist besonders durch die Faltung sehr platzsparend in der Hosentasche oder Trikot unterzubringen.


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Das Single-PDF eignet sich für kürzere Touren und ist im Vergleich zum Falt-PDF in einer klassischem Aufbau gehalten.



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Das Multi-PDF eignet sich für längere Touren. Der Aufbau erlaubt eine Abbildung längerer Tourenbeschreibungen und eine görßere Kartendarstellung.





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Anschrift

Herr Peter Stocker
Ludwig-Thoma-Straße 1
83358 Seebruck am Chiemsee
0 86 67/8 71 - 0
reservierung@seehotel-wassermann.de



Auftraggeber dieser Tour