Wiesenttal-GebirgsTrail

Wandern

Der "Wiesenttal-Gebirgstrail" verbindet im "Muggendorfer Gebürg" die schönsten Aussichtspunkte und landschaftlichen Highlights auf einer großen, konditionell anspruchsvollen Runde.


schwer
Dauer 07:30 h
Länge 3,5 km
Höhenmeter 958 hm
Tiefpunkt 298 m
Hochpunkt 509 m

Hauptstartort: Wiesenttal / Muggendorf, Naturpark-Infozentrum EinkehrmöglichkeitRundwegTagestour (Wandern)
Beste Jahreszeit
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Feb
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Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez

Tourbeschreibung:

Wir starten in Muggendorf am Naturpark-Infozentrum (alter Bahnhof) und gehen auf dem geteerten Fuß-Radweg der Wiesent entlang Richtung Fußballplatz. Nach Unterquerung der B470 öffnet sich der Blick auf die Wiesentpromenade, der wir folgen. Die Holzbrücke am Restaurant „Brückla“ lassen wir links liegen und folgen der sich schlängelnden Wiesent bis zur Kanu-Ausstiegsstelle und der nächsten, etwas größeren Holzbrücke. Auf dieser überqueren wir nun den Fluß, gehen am Sportplatz der Grundschule entlang und auf dem Kiesweg weiter Richtung Dorfende. Nach einer Wegwendung kommen wir hoch zur Dorfstraße, der wir einige Schritte weiter dorfauswärts folgen. Am Modellbahnmuseum beginnen nun die Wanderweg-Zubringer -es geht gleich einige Stufen hoch, bis zu einem schönen Waldpfad, auf dem wir nun Muggendorf verlassen und in die Mischwälder der inneren Fränkischen Schweiz eintauchen. Ab hier verläuft der Wiesenttal-Trail auf dem romantischen Muggendorfer Rundweg „Gelb-Ring“. Nach einigen gemütlichen ebenen Metern steht der erste Anstieg bevor – ziemlich steil geht es hoch bis zum nächsten Abzweig, hier rechts erst leicht steigend, dann wieder etwas nach unten weiter zu einem Taleinschnitt – dem Zwecklersgraben (auch Schluchtwald genannt). Der Graben wird in einem weiten „U“ umgangen, weiter leicht ansteigend auf dem „romantischen Gelb-Ring“ zum Orientierungspunkt (kurz „O-Punkt“) „Qua(c)kenschloss“ - einer eindrucksvollen, besteigbaren Felsformation mit Durchgangshöhle. Nicht weit von hier ist es bis zum berühmten Aussichtsfels „Adlerstein“ oberhalb von Engelhardsberg. Die Ortsmitte des Bergdörfchen umgehen wir, indem wir die Landstraße gerade überqueren und in weitem Bogen auf dem Nebensträßchen zu einem netten Brunnen (an Ostern geschmückt) gelangen neben einem landwirtschaftlichen Anwesen, wo diverse kleine Happen für den Wanderer am Wegesrand feil geboten werden. Dorfauswärts geht es nun Richtung Doos, die „Versturzhöhle Riesenburg“ (eins der 100 schönsten Geotope Bayerns) ist der nächste Höhe- und Orientierungspunkt. Wir durchqueren diese beeindruckende Felsformation von oben, steigen die vielen Stufen hinab (!) zum kleinen Parklatz mit dem Geotop-Schild, gehen am linken Straßenrand (!) ca. 50 Meter weiter Richtung Doos, um dann gleich wieder links auf einem unscheinbaren Pfad wieder hoch zu steigen - auf dem Original Engelhardsberger "Brunnweg". Hier mussten nämlich die Engelhardsberger (Frauen) noch zu Beginn des 20.Jahrhunderts das kostbare Trinkwasser in Fässchen auf speziellen Tragegestellen hochtragen. Dieser Brunnweg trifft wieder unseren zuvor hinab begangenen Weg zur Riesenburg - an einem „Ruhstein“ mit Schild, wo diese mühselige Zeiten eingehend beschrieben sind. Auf unserem schon begangenen Weg gehen wir wieder hoch – aber nur wenige Meter, bis nach rechts hoch ein Pfad abzweigt. Wir befinden uns nun auf dem Qualitätsfernwanderweg „Frankenweg“, auf dem wir längere Zeit bleiben. Nächster O-Punkt ist, oben angekommen, der „Wiesenttalblick“, ein netter und steiler Blick in das Wiesenttal Richtung Doos. Weiter geht’s auf dem Frankenweg in leichtem Zickzack im Wald, jenseits der Forststraße wieder ansteigend, uns Engelhardsberg nun von der anderen Dorfseite nähernd. Nun ist bereits der Sendemast am „Hohen Kreuz“ zu sehen – unser nächstes Ziel. Nach einem kurzen Wegstück auf Asfalt bergab, zweigt der Wanderweg wieder ansteigend ab, vorbei an einem Aussiedlerhof, kurz unterhalb des Hohen Kreuzes wieder steil hoch. Der nächste O-Punkt ist am höchsten Punkt geschafft – mit oder ohne Aussicht vom neugebauten Holzturm geht es weiter auf dem Frankenweg wieder Richtung Muggendorf – zur „Oswaldhöhle“, der wir uns von oben über Felsstufen nähern.

Der Frankenweg wie auch unser Wiesenttal-Trail führen geradewegs durch die Höhle hindurch – eine kleine Lampe ist anzuraten, mit etwas Vorsicht sind aber die wenigen Meter richtiger Finsternis in der Höhlenmitte auch ohne Licht zu meistern – gebückt bleiben (1,50 m Höhe!) und da, wo es tropft, auf guten Stand achten (Rutschgefahr!). Ab -unterem- Höhlenausgang immer weiter auf dem Frankenweg zum nächsten O-Punkt, dem alten „Pavillon“ oberhalb von Muggendorf. Wir bleiben weiter auf der Höhe (Abstieg nach Muggendorf wäre hier natürlich möglich, wenn man die erste Schleife hier beenden möchte). Immer dem Höhenweg Frankenweg folgend geht’s vorbei am Aussichtsfelsen „Koppenburg“, oberhalb der Rosenmüllerhöhle weiter zum sehr lohnenden Aussichtsfelsen und nächsten O-Punkt „Brünhildenstein“. Weiter mit dem Frankenweg die Höhe haltend bis zum O-Punkt „Neideckblick“, einem kleinem Aussichtsplateau ein paar Meter abseits des Rundwegs, aber mit fantastischem Blick auf die gegenüberliegende Burgruine Neideck mit dem imposanten Turm hoch über der Wiesent. Den breiten Forstweg verlassen wir wieder, zusammen mit dem Frankenweg Richtung Tal nach unten abzweigend – ein schmaler, teils etwas steiler Waldpfad (bei Nässe etwas Rutschgefahr) führt ins Lange Tal, das wir queren, um auf der anderen „Talseite“ gleich wieder bergan zu steigen. Noch befinden wir uns auf dem Frankenweg, verlassen ihn aber einige Höhenmeter weiter oben, um geradewegs Richtung „Guckhüll“ (ebenfalls O-Punkt) nochmals so hoch wie möglich zu steigen. Wir befinden uns hier auf dem Streitberger Rundweg „Schwarz-Ring“. Allerdings sollte man trotz des Namens „Guckhüll“ dort oben keine Aussicht erwarten – zu hoch sind die Bäume gewachsen. Aber ein schöner, leicht alpiner Steig ist es trotzdem – hier nehmen wir die Tour einfach mal sportlich;)

Beim Abstieg Achtung auf die Anpflanzungen links und rechts des Pfads – nach ein paar Kurven geht’s wieder zurück Richtung Wiesenttal, nächster Ort ist Streitberg (im Tal). Bis dorthin sind aber noch zwei schöne Ausblicke am Weg – die „Rote Leite“ mit Blick zur Neideck von einer ganz anderen Seite und die „Brocksanlage“ mit Blick auf Streitberg und das sich ab hier breiter öffnende Wiesenttal Richtung Ebermannstadt/Forchheim. Steil geht’s auf dem „schwierigen“ Steig bergab zur Muschelquelle (bei trockenem Untergrund kein Problem, bei nassem hier besondere Vorsicht!).

An der senkrechten Felswand (einem Lieblingstrainingsgebiet des Rotpunkt-Kletterpioniers Kurt Albert) unten entlanggehend sehen wir schon die ersten Häuser Streitbergs – bis zum Bürgerhaus in der Ortsmitte an der B470 gehen wir auf Nebensträßchen. Die insbesondere an schönen Wochenenden vielbefahrene Bundesstraße überqueren wir sicher an der Fußgängerampel, auf dem Sträßchen nach Niederfellendorf geht’s weiter, nun wieder auf die andere Seite der Wiesent und, ansteigend, wieder zurück Richtung Muggendorf, zum attraktiven Traditionsfreibad mit naturkaltem Wasser. Wir sind nun direkt unterhalb der Neideck – und da müssen wir jetzt, zum guten Schluß, hoch. Eine Besichtigung der ausgedehnten Burganlage mit vielen Infotafeln ist ein weiterer Höhepunkt der Runde, unser Trail biegt aber ein paar Meter vor der Neideck -die ja auf einem Felsvorsprung gebaut wurde- ab Richtung Trainmeusel (am Abzweig ist unser O-Punkt „Neideck“). In wunderschönem, lauschigem Mischwald geht es in leichtem Auf und Ab auf dem Franz-Josef-Kaiser-Weg „Blau-senkrecht“ zunächst vorbei am Abzweig zur Neideckgrotte, und weiter bis zur einzigen Quelle im gesamten „Muggendorfer Gebürg“ auf der Jurahöhe, gleich bei Trainmeusel. Das ganze Ensemble -gefasste Quelle unterhalb einer mächtigen Linde- wird an Ostern liebevoll geschmückt – ein Osterbrunnen-Geheimtipp, da nur zu Fuß zu erreichen. Des“Raubritter Eppeleins“ Dörfchen Trainmeusel wird nun durchquert, kurz geht es nach unten auf der Straße Richtung Muggendorf, aber beim nächsten Abzweig folgen wir einem wieder leicht ansteigenden Nebensträßchen – auf dem „Grün-Kreuz“ Fernwanderweg bleiben wir nun bis zu unserem Ziel Muggendorf.

Zuvor kommen wir aber noch zu einem letzten schönen Aussichtsfels der Tour – dem O-Punkt „Frauenstein“, mit wieder neuer Perspektive und letztem Tiefblick auf Muggendorf.

Über Stufen geht’s schlußendlich ziemlich steil hinab, die Häuser Muggendorfs schimmern bald durch den Wald durch, und auch die Bahngleise und der alte Bahnhof tauchen auf, so dass das Ende der Tour auf dem Wiesenttal-Trail in Sicht ist.

Tipp vom Autor:
Der ganze Wiesenttal-Trail ist mit einem eigenen Symbol markiert, verläuft aber auf verschiedenen, traditionellen Wanderwegen der inneren Fränkischen Schweiz. Um dem Trend zur Übermarkierung nicht zu folgen, sind die Wiesenttal-Trail-Symbole aber meist nur an den Wegkreuzungen angebracht – und die Richtung ist gemäß dieser Wegbeschreibung auch festgelegt. Natürlich spricht nichts dagegen, die Rundtour auch in entgegengesetzter Richtung zu absolvieren – wenn man die jeweiligen traditionellen Wegmarkierungen (Gelb-Ring, Frankenweg etc.) aus der Beschreibung richtig interpretiert, dürfte dies kein Problem sein. Interessant sind sicher die Gegensätze der beiden Talseiten zwischen Streitberg und Muggendorf – der vielbegangene Frankenweg auf der einen, der ruhige Franz-Josef-Kaiser-Weg auf der anderen Seite. Viel mehr unterschiedlichste Eindrücke dieser so vielgestaltigen Kleinregion „Muggendorfer Gebürg“ auf einer einzigen Tour geht nicht.

Tourenautor "Fränkische-Schweiz-Verein OG Muggendorf"
www.fsv-muggendorf.de



Markierungen

GebirgsTrail



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Anschrift

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Oberes Tor 1
91320 Ebermannstadt
+49 9191 861054
info@fraenkische-schweiz.com



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