Steinzeitweg - lange Strecke
Wandern
Beste Jahreszeit
Tourbeschreibung:
1. Steinzeitweg
Seit 1860, als erstmals durch einen Zufall im östlichen Randbereich des Fichtelgebirges ein Hortfund aus der Frühstattzeit (750-700 v.Chr.) zum Vorschein kam, entdeckte man immer wieder Zeugnisse, die auf eine sehr frühe Anwesenheit von Menschen im Fichtelgebirge schließen ließen. Durch oft zufällige Funde, aber auch durch gründliche, zielgerichtete Forschung konnte nachgewiesen werden, dass bereits in der Jungsteinzeit (ab 4500 bis etwa 1800 v.Chr.) über längere Zeit bewohnte Siedlungen in der Fränkischen Alb, westlich des Fichtelgebirges und östlich davon im Egerer Becken bestanden. Der „Wunsiedler Steig“ im Zentralstock des Fichtelgebirges dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit ein Teil des Weges gewesen sein, auf dem die jungsteinzeitlichen Menschen aus beiden Regionen irgendwelche Verbindung untereinander gesucht haben.
2. Bodloh
Wir befinden uns in der sog. Bodloh des obersten Fichtelnaabtals. Hier wird klar, dass dieser Steig nur zu Fuß begangen werden konnte. Die Steinzeitmenschen gingen immer möglichst in direkter Richtung, ohne auf Geländeformen zu achten. Sie nutzten au ihren Streifzügen sehr oft den Wechsel wilder Tiere, um sich mit Nahrung zu versorgen. Hier an der Fichtelnaab konnten sie sich mit frischem Wasser versorgen …
3. Das Steinbeil vom Gregnitzhügel
1929 fad ein Tröstauer Bauer auf diesem Hang ein überaus fein gearbeitetes, geschliffenes und durchgebohrtes Steinbeil. Das Amt für Denkmalpflege ordnete es in seiner Begutachtung der Zeit der „Schnurkeramik“ zu, einer letzten Phase des Neolithikums (=Jungsteinzeit, 2500 bis 1800/1700 v.Chr.). Bei dem Steinbeil vom Gregnitzhügel handelt es sich wohl um einen Einzelfund, der bei irgendeiner Gelegenheit verloren gegangen ist.
4. Am alten Silberhaus
Wir halten an der höchsten Stelle des „Wunsiedler Steigs“ auf etwa 780 m ü. d. M. kurz inne und lesen die Inschrift auf dem im Jahre 1985 aufgestellten Granitfindling: „Altes Silberhaus bis 1868“. Kaum noch erkennbare Bausteinbrocken erinnern an ein Waldwärterhaus, das wahrscheinlich vor 1800 erbaut und bis 1868 an dieser Stelle stand.
5. Neues Silberhaus
Erbaut im Jahr 1862 als Dienstgebäude für einen Fichtelberger Forstbeamten. Es wurde bald zu einer beliebten Einkehrstätte für vorbeikommende Holzhauer, Wanderer und Touristen. Vor über 30 Jahren ging das Silberhaus in Privatbesitz über. (Es ist eine Abkürzung zum Ausgangspunkt möglich.)
6. In der Girgelhöhle
Die Höhle wurde benannt nach dem „Schmiedmatzengirgl“ (Girgl=Georg), der um 1800 im nahen Mühlbühl beheimatet war. Er hatte aus Eifersucht einen Grenzwächter erschlagen und flüchtete zunächst über die Grenze in die Markgrafschaft Brandenburg-Bayreuth. Um in der Nähe seiner Heimat zu sein, hauste er in der Höhle. Manchmal besuchte er heimlich seine Familie. Wahrscheinlich wurde er wegen eines hohen Kopfgeldes verraten, von den Gendarmen gefasst, im Gerichtsort Kemnath zum Tode verurteilt und schließlich durch das Schwert hingerichtet.
7. An der Gregnitz
Zum zweiten Mal während unserer Wanderung auf dem Steinzeitweg stehen wir wieder an der Gregnitz. Inmitten des Waldes speist ihr Wasser auch den als Biotop angelegten „Neuweiher“. Die Menschen der Jungsteinzeit verließen, wahrscheinlich meist in Gruppen, ihre Siedlung, um zu jagen. Sie nutzten auch die Ufer der Flüsse und Bäche und hatten jederzeit frisches Wasser. Sie konnten fischen und die Fährten wilder Tiere an den weichen Ufern der Gewässer leicht erkennen. Fließende Gewässer, wie die Naab und die Gregnitz boten ihnen zusätzlich gute Orientierung im unwegsamen Gelände.
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| Tag | Max/Min | Wind km/h | |
|---|---|---|---|
| Heute | 8° / 4° | 17 |
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| Morgen | 10° / 3° | 8 |
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| Mittwoch | 11° / 2° | 5 |
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| Donnerstag | 9° / 0° | 4 |
|
| Freitag | 11° / 1° | 6 |
|
| Samstag | 9° / 1° | 6 |
Anschrift
Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V.
Gablonzer Straße 11
95686 Fichtelberg
+49 9272 969030
info@fichtelgebirge.bayern