Vom Ich-Denkmal zum Schwanheimer Bohlenweg

Radfahren

30 KM durch den Frankfurter Stadtwald, mit vielen GrünGürtel Highlights.


sehr leicht
Dauer 05:00 h
Länge 30,4 km
Höhenmeter 88 hm
Tiefpunkt 88 m
Hochpunkt 148 m

Hauptstartort: Frankfurt am Main / S-Bahn Mühlberg FamilientauglichRundweg
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez

Tourbeschreibung:

Highlights dieser Tour

Ich-Denkmal
Das von Hans Traxler entworfene Denkmal steht seit März 2005 in der Mainuferanlage zwischen Gerbermühle und Rudererdorf in Oberrad. Direkt am Denkmal führen vorne der GrünGürtel-Radrundweg und dahinter der GrünGürtel-Rundwanderweg vorbei. Das Denkmal kann über drei Stufen bestiegen werden. Oben angelangt wird man selbst zum Denkmal, denn wie Hans Traxler sagt "Jeder Mensch ist einzigartig". Man nehme eine typische oder besondere Positur ein und lasse sich von jemandem fotografieren. Der Zeichner und Cartoonist Hans Traxler lebt und arbeitet seit 1951 in Frankfurt am Main und ist ein Vertreter der Neuen Frankfurter Schule.

Gerbermühle
Die Gerbermühle in Frankfurt am Main ist ein Gebäude am östlichen Rand der Stadt, direkt am linken Mainufer nahe der Staustufe Offenbach und gegenüber dem Frankfurter Osthafen gelegen. Wahrscheinlich um 1520 am Ufer des Weschbach erbaut, diente sie ursprünglich zum Mahlen von Getreide. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist sie als Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel. Die Gerbermühle steht aufgrund ihrer literaturgeschichtlichen Bedeutung, die sie in Folge der Besuche von Johann Wolfgang von Goethe in den Jahren 1814 und 1815 erlangte, unter Denkmalschutz. Nachdem man die Mühle mangels Pächter viele Jahre hatte verfallen lassen, sanierte die Stadt Frankfurt sie ab 1904 und nutzte sie als Bewirtungsbetrieb mit einem „Goethezimmer“.

Denkmal für die Grüne Soße
Steht unweit der Speckgasse in dem Frankfurter Stadtteil Oberrad und wurde von Künstlerin Olga Schulz, Hochschule für Gestaltung in Offenbach entworfen. Unterschiedlich grün eingefärbtes Polycarbonatglas.

Was ist „BKPS“?
Jedes Haus steht für eines der 7 Kräuter:  „B“ für Borretsch, „K“ für Kresse und Kerbel, „P“ für Pimpinelle und Petersilie sowie „S“ für Schnittlauch und Sauerampfer.

Goetheruh
Nördlich vor dem Goetheturm liegen zwei kleine Aussichtshügel im Wald versteckt. Der größere Aussichtshügel wird als Goetheruh bezeichnet. Ob Goethe hier ruhte, ist nicht belegt. Im Vorfeld des eher "lauten" Goetheturmes wurde hier 1999 ein stilleres Pendant reaktiviert, das einen beschaulichen Blick auf die Stadt erlaubt. Um diese Wirkung zu erhöhen, hat der schottische Künstler Ian Hamilton Finlay eine Sandsteinsäule mit leicht veränderter Inschrift eines Goethe-Zitates geschaffen: "Arkadien, ein Königreich in Spartas Nachbarschaft" (Faust II). Der Wunsch des Künstlers, dass die Säule schon bald so wirken solle, als hätte sie "schon immer hier im Wald gelegen", ist Dank der Patina eingetreten.

Goetheturm/Irrgarten
Anlass für den Turmbau war ein Gedicht von Karl Heinrich Ehrt, der darin beschrieb, dass Goethe hier oft seine Spaziergänge unternahm. Der Turm, ist nicht der Original-Turm, der 1867 errichtet wurde. Dieser (damals 22 Meter hohe Holzturm ) wurde nach dem 1. Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen. Die Frankfurter hatten sich aber wohl so sehr an diesen Turm gewöhnt, dass sie einen neuen forderten. 1931, kurz vor Beginn des Goethejahres 1932 (seinem hundertsten Todestages) wurde der heutige 43 Meter hohe Holzturm mit dem gestifteten Geld des jüdischen Kaufmanns Gustav Gerst wieder aufgebaut. Er hat 196 Stufen und ist eines der höchsten öffentlich zugänglichen Holzgebäude Deutschlands. Er bietet einen tollen Blick auf die Skyline vor den Taunusbergen. Bei klarer Sicht sind auch der Odenwald und der Spessart zu erkennen. Der Irrgarten wurde 2006 eingeweiht. Er wurde „gezimmert“ mit Holz aus dem Stadtwald. Darin findet man Teile des GrünGürteltieres, das Robert Gernhardt entwickelt hat.

Einkehr: Café Goetheruh

Kesselbruchweiher
Von 1963 bis 1965 wurde hier Kies abgebaut. Aus der mit Grundwasser gefüllten Grube formte der Forst den rund 2,4 Hektar großen Weiher.

Bansapark / Bansamühle
2004 wurde der als Landschaftsgarten angelegte Bansapark von der Regionalpark Südwest GmbH gebaut. Auf seiner kleinen Insel – quasi dem Paradies - wurde ein Kunstwerk der Darmstädter Künstlerin Susanne Auslender gebaut, zwei aus Eichenholz geschnitzte Figuren: Eva, die liegend die Sonne genießt und Adam, der sich ihr mit ein paar Blumen in der Hand nähert.

Bansamühle
Andreas Löber, der Planer und Baumeister der Neu-Isenburger Altstadt, baute 1705 sein Wohnhaus mit einer dazugehörigen Wassermühle. Das Gebäude im Barockstil hob sich von den übrigen Fachwerkhäusern ab. 51 Jahre später kaufte das Gebäude die Frankfurter Bankiersfamilie Bansa, nach der das Gebäude heute benannt ist. Bansa machte das Gebäude zu einem Treffpunkt Frankfurter VIPs. 1974 erwarb die Stadt Neu-Isenburg das Gebäude in einem baulich sehr schlechten Zustand. Da das Gebäude in den Straßenbereich hineinragte, hat man die Sanierung zum Anlass genommen, das Gebäude um 1,5 m nach Süden zu versetzen. Damit wurde eine gefährliche und unübersichtliche Kurve entschärft

Waldspielpark Tannenwald
1961 eröffnet, 5 Hektar groß. Einer von 7 Waldspielparks in Frankfurt.
Der Waldspielpark Tannenwald liegt auf Frankfurter Gemarkung und ist eine weitläufige Anlage mit vielfältigen Sport- und Spielmöglichkeiten. Besonders originell ist die Wassersprühanlage mit eingebauten Planschbereichen. Neben den klassischen Spielgeräten gibt es eine Rollschuhbahn, Basketball- und Bolzplätze, eine 9-Loch-Minigolfanlage und Tischtennisplatten. Eine kleine Skateranlage wurde im Sommer 2006 eröffnet.

Schäfersteinpfad
Am 2. Juni 1372 wurde der Königsforst für 8.800 Gulden von Karl IV an die Stadt verkauft und wurde damit zum Frankfurter Stadtwald. Mit einem Kompromiss von 1484 endete ein langer Streit. Die Stadt nahm den gesamten Wald in ihre Obhut, gestattete als Gegenleistung dem Deutschen Orden das Weiderecht. Das Gebiet wurde genau benannt und mit 60 Grenzsteinen aus Basalt, den Schäfersteinen versehen. Zum Ordensgebiet zeigte das Deutschordenskreuz, zum Frankfurter Weidegebiet das verkehrte F. Man nimmt an, dass ein des Lesens unkundiger Steinmetz die Schablone verkehrt aufgelegt hatte. 1977 standen von den 60 Steinen noch 49 Exemplare. Sie wurden 1967 durch einen 13 Kilometer langen Rundwanderweg, den Schäfersteinpfad erschlossen. An jedem Stein wurde damals ein kleiner Rastplatz mit Bänken eingerichtet, von denen heute noch einige vorhanden sind.

Eule von F. K. Waechter am Jacobiweiher
„Die Eule hatte zu Weihnachten einen Norwegerpullover bekommen und war nun einer der schicksten Vögel im GrünGürtel“.

Pinkelbaum von F. K. Waechter auf der Halbinsel am Jacobiweiher in der Nähe der Gastwortschaft
„Seit 300 Jahren pisst man mich an. Ab heute piß ich zurück.“

Königsbrünnchen
Der Wasseraustritt wurde 1881 in Naturstein gefasst. Die Steine der Fassung sind durch Eisenoxydhydrat rötlichbraun gefärbt und ein schwacher Geruch nach faulen Eiern verrät Schwefelwasserstoff. 4 ungefasste Quellen sprudeln im Bachbett und stehen mit dem Königsbrünnchen in Verbindung. Sachsenhäuser trinken das Wasser schon immer und schreiben ihm heilende Wirkung zu.

Commerzbankarena
Unter dem Sportpark Waldstadion ist ein über 85 Jahre gewachsenes, 42 Hektar großes Gelände gemeint, das unterschiedliche sportliche Einrichtungen beinhaltet. Der zentrale und wichtigste Baukörper im Sportpark ist die Commerzbank Arena, das frühere Waldstadion. Zur Fußball-WM 2006 komplett neu errichtet, erlebte das alte Stadion zuvor eine wechselvolle Geschichte.

1921 begannen die Bauarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen militärischen Schießstände, die durch den Versailler Vertrag aufgegeben werden mussten. Das Stadion wurde parallel zum nicht eingeebneten, sieben Meter hohen Kugelfang-Erdwall errichtet. Den Plan dazu fertige Max Bromme an, seines Zeichens Direktor der Stadtgärtnerei. Wichtig war es den Erbauern, dass die Zuschauer die umgebenden Waldbäume sehen konnten. In einem Vorbericht der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ titulierte man sie überschwänglich als die „werdende schönste deutsche Sportanlage“. 1933-1945 wurde die Anlage häufig für Propagandazwecke der NSDAP missbraucht. Außerdem ließ Oberbürgermeister Friedrich Krebs das Stadion in „Sportfeld“ umbenennen, da er den Begriff „Stadion“ wegen seiner griechischen Herkunft ablehnte.

Wald an Sperberschneise (Revierförster Knöffels Lieblingswald)
Waldbiotoptyp „Bodensaurer Buchenwald“ (hier) mit 58 Wertpunkten. Nach Wertpunkten der Kompensationsverordnung ist der Hartholz-Auwald mit 72 Punkten der wertvollste Waldtyp im Gelände, auf einer Fläche von 6428 qm. Gefolgt wird dieser vom „Buchenwald mittlerer bis basenreicher Standorte“ mit 64 Punkten.

Kelsterbacher Terrasse
Die Kelsterbacher Terrasse entstand während der Eiszeit. Der Main und der zu diesem Zeitpunkt hier fließende Rhein sammelten das Schmelzwasser der Gletscher. Die Flüsse führten große Mengen Gesteinsmaterial, das durch Frost gesprengt worden war, mit sich und verloren es dort wieder, wo die Fließgeschwindigkeit abnahm. Dies war auch in Kelsterbach der Fall. Als sich später der Rheingraben und in Folge auch der Main erheblich absenkten, traten die mächtigen Schotterterrassen zu Tage und bildeten hohe Terrassen.

Goldstein
Forsthaus: 1952 erbaut, Dienstsitz des Revierförsters. Es ist so eine Sache mit dem Schwanheimer Wald…..da könnte man viel erzählen. Interessant ist die Geschichte der ursprünglichen Waldbahn, 1889 eröffnet und mit Dampf betrieben, 1929, ein Jahr nach der Eingemeindung Schwanheims („Als der Frankfurter Adler der Schwan fing“, Norbert Müller) elektrifiziert, heute Linie 21. 1 km entfernt von hier stand die Wasserburg Goldstein (13-16 Jh.), Patrizierfamilie Goldstein, seit 1976 eine Altenwohnanlage. Herrenhaus 19. Jh. ist noch vorhanden. Goldsteinsiedlung ab 1932, Projekt um arbeitslosen Menschen durch Eigenleistung zu Wohneigentum zu verhelfen.

Schwanheimer Alteichen
Infos vor Ort auf zahlreichen Infostelen

Schwanheimer Wiesen
Mitten im Schwanheimer Wald befindet sich eine große Wiesenfläche, die Schwanheimer Wiesen. Sie vermittelt ein Gefühl von Weite. Umrahmt wird sie vom Schwanheimer Wald, hinter dessen hohen und alten Eichen die Stadt fast völlig verschwindet. Rund um die Wiesen führen ein Waldlehrpfad und der historische Wanderweg von Schwanheim. Die Wiesen wurden 1483 erstmals erwähnt. Schwanheim hatte in finanziellen Notzeiten den einstigen Wald gerodet, das Holz verkauft und die Wiesen beweidet. Bis auf wenige trockene Jahre waren sie schon immer sehr nass. Hier befand sich nach der letzten Eiszeit das breite Bett des Urmains.

Agendawald
Zwischen 1997 und 2002 wurde dieser Wald neu angelegt, durch den Erwerb von Agendawaldaktien. Insgesamt 2,6 ha sind auf dem Gelände des ehemaligen NATO-Eichlabors entstanden.

Monstereicheln und wenig später der Struwwelpeter
zwei Kunstwerke von F. K. Waechter, Frankfurter Schule

Lorenbahn
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde in der Schwanheimer Düne Sand abgebaut. Zum Transport des Sandes baute man die Lorenbahn zum Kelsterbacher Weg. Die Loren wurden von Arbeitern geschoben oder von Pferden gezogen. Ihr Betrieb wurde in den 40er Jahren eingestellt. Auf den Betonblöcken verliefen die Schienen.

Schwanheimer Dünen / Bohlenweg
Die Schwanheimer Düne entstand nach der letzten Eiszeit vor etwa 10000 Jahren, als kalkfreie Quarzsande aus dem Flussbett des Mains ausgeweht und hier abgelagert wurden. Dünen dieser Art findet man im Binnenland nur selten. NSG seit dem 13. Juni 1984.

Höchster Fähre mit Tillylinde auf der Südseite
- Schwanheim: 880 erstmalig erwähnt, damals „Sweinheim“
- Bolongaro-Palast: 1772 bis 1775 erbauter Barockpalast für den Schnupftabakfabrikanten Bolongaro.
- Altes Schloss: Zum Renaissance-Schloss umgebaute Zollburg. Sitz der Denkmal Akademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
- Justinuskirche: Dreischiffige um 850 vollendete Basilika mit spätgotischen Chor, ältestes erhaltenes Gebäude in der Stadt mit kulturhistorisch bedeutenden Schätzen
- Stadtmauer mit Ochsenturm und Maintor aus dem 14. und 15. Jh.
- Dahinter Zollturm, 1664 wieder aufgebaut

Einkehr: Höchster Schlossplatz

Ziel: S-Bahnhof Frankfurt-Höchst (S 1 und S 2)



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Anschrift

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