Sagen und Geschichten


Eintauchen in eine Welt von Burgen und Festspielen, die Geschichte spüren! Auf dieser Radltour erleben Sie Oberpfälzer Traditionen.
3-Tages-Tour

Diese 3-tägige Etappentour sprüht nur so vor Geschichte(n)! Sagen umranken die historischen Burgmauern entlang der Strecke, im Sommer verzaubern mitreißende Festspiele abends die Besucher - beste Voraussetzungen für einen sagenhaften Radl-Urlaub!

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Oberpfälzer Radl-Welt - Erlebniswelt Sagen und Geschichten

Pfreimd

Die 155 km lange fantastische Erlebniswelt "Sagen und Geschichten" entführt in eine Welt von Burgen und Festspielen.

Eintauchen in eine Welt voller Geschichte(n) – der Oberpfälzer Wald hat viel zu bieten: sagenumwobene, historische Gemäuer wie Schloss Burgtreswitz oder Burg Haus Murach lassen Geschichte lebendig werden, in charmanten Altstädten lässt es sich herrlich einkehren und flanieren. Das Freilandmuseum Oberpfalz in Neusath bietet Einblicke in längst vergangen Zeiten und mitreißende und phantastische Festspiele bezaubern im Sommer abends die Besucher.

Höhepunkte entlang der Strecke:

Beginn der Radtour ist in Pfreimd, von hier geht es, dem orangen Markierungszeichen der Oberpfälzer Radl-Welt folgend, entlang des gleichnamigen Flusses vorbei an der Burg Trausnitz und dem Schloss Burgtreswitz. Bei Lohma wechselt die Tour nun auf die grüne Markierung der Oberpfälzer Radl-Welt Hauptroute. In Eslarn lohnt ein Besuch des Kommunbrauhauses (nach Voranmeldung oder an Brautagen). Das Etappenziel Schönsee und das gemütliche Abendessen muss bei der ersten Etappe mit ein paar Schweißtropfen verdient werden - aufgrund des Grenzkammes sind hier immer wieder mal ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Dafür geht es allerdings am zweiten Tag ab Schönsee ganz entspannt auf einer ehemaligen Bahntrasse vorbei an der Doktor-Eisenbarth-Stadt Oberviechtach und der sagenumwobenen Burg Haus Murach nach Neunburg vorm Wald. Hier bietet im Sommer das Burgfestspiel "Vom Hussenkrieg" spannende Abendunterhaltung. Auch die dritte Etappe ist relativ gemütlich zu radeln - wieder führt eine ehemalige Bahntrasse nach Bodenwöhr und dann, wieder der orangen Markierung folgend, weiter zum Murner See. Hier kann im Oberpfälzer Märchengarten der Sagen- und Märchenschatz von Franz Xaver Schönwerth erlebt werden. Vorbei an Schwarzenfeld geht es nun an der Naab entlang Richtung Nabburg. Die historische Altstadt ist einen Besuch wert. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Abstecher zum Freilandmuseum Oberpfalz - hier wird Bauen, Wohnen und Wirtschaften der letzten 300 Jahre für Groß und Klein lebendig dargestellt. Anschließend führt die grüne Markierung der Oberpfälzer Radl-Welt wieder zum Ausgangsort Pfreimd. 


Oberflächenbeschaffenheit: Asphalt, Feld- und Waldwege, wenig befahrene Nebenstraßen

Bahnanschluss: in Pfreimd, Nabburg, Schwarzenfeld und Bodenwöhr 

  • Mittel
  • 154 km
  • 1083 hm
  • 359 m
  • 669 m


Burg Trausnitz im Tal

Trausnitz

Lasst Euch auf der Burg Trausnitz in die Zeit der Ritter und Burgfräulein zurückversetzen!

Über dem malerischen Pfreimdtal erhebt sich die Burg Trausnitz. Die Fluchtburg wurde 1261 erstmals urkundlich erwähnt und galt als so sicher, dass sie dem Dorf Trausnitz - "Traust dich nicht" - ihren neuen Namen gab. Schon vor mehr als 1200 Jahren gab es in der Gegend des heutigen "Trausnitz" eine dörfliche Ansiedlung. Wegen der Gefahr von Überfällen erbauten die Dorfbewohner des damals vermutlich als Sachsenkirchen oder -hausen bekannten Dorfs im 8. Jahrhundert  den noch heute in der Dorfmitte erhaltenen Sachsenturm. Durch den Bevölkerungszuwachs wurde im 13. Jahrhundert die Burg Trausnitz erbaut. Das starke, nur durch die Eingangspforte zu passierende Mauerwerk mit den wenigen kleinen Fensteröffnungen nach außen - meist noch sehr hoch über dem Boden - ließ Reitervölkern keine Chance einer Erstürmung. Der Bergfried bot eine letzte Fluchtmöglichkeit über die damals lose auf den Steinen aufgelegte Brücke. Zwischen den Jahren 1322 - 1325 stand die Burg im Mittelpunkt deutscher Geschichte. Nach dem Tod des alten Königs Heinrich VII. wählte die Versammlung der Fürsten des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen einen neuen König. Die Wahl fiel unentschieden aus. Sowohl Ludwig IV., genannt der Bayer, als auch sein Cousin Friedrich III., der Schöne, von Österreich waren gewählt. Obwohl gemeinsam aufgewachsen, entbrannte ein Konkurrenzkampf zwischen den beiden, der am 28. September 1322 in die berühmte Schlacht bei Mühldorf in Niederbayern mündete. Ludwig der Bayer besiegte Friedrich den Schönen und nahm ihn gefangen. Er brachte ihn ins abgelegene Trausnitz, wo damals sein getreuer Ritter Weigand von Stein herrschte. Friedrich der Schöne, ein Habsburger, wurde in das Turmzimmer gebracht, wo er einer Legende nach an vier stabilen, in den Ecken der Decke eingemauerten Ketten, an Händen und Füßen angeschmiedet war, so dass er gerade bis zu den vier Turmfenstern gelangen konnte. tatsächlich wurde Friedrich in ritterlicher Haft gehalten. 1325 gelang es den Beichtvätern der beiden Gegner, eine Versöhnung in die Wege zu leiten. Friedrich der Schöne verzichtete auf das Regieren und der Wittelsbacher Ludwig der Bayer beendete die Gefangenschaft. In der neben dem Sachsenturm erbauten Pfarrkirche, die seither als Versöhnungskapelle bezeichnet wird, knieten die Vettern vor dem Altar nieder und versöhnten sich am 13. März 1325. Beide führten den Titel "König", aber Friedrich zog sich als todkranker Mann nach Österreich zurück. 1330 starb er. Ludwig der Bayer regierte bis 1346 als deutscher Kaiser. Die Burg Trausnitz hatte bis vor ca. 200 Jahren die verschiedensten Ritter und Adeligen als Besitzer und Herren. Im Jahr 1830 kaufte König Ludwig I. die Burg, die bis heute im Eigentum des Freistaats Bayern steht. Bereits nach dem 2. Weltkrieg wurde ein Erholungsheim für Kinder und Jugendliche eingerichtet. Heute befindet sich in der sanierten Burg eine Jugendherberge mit ganz besonderem Ambiente. Das Gebäude dient außerdem als Schauplatz und Kulisse für zahlreiche Führungen, Feste und Veranstaltungen. Die Interessensgemeinschaft Ludwigsritter Trausnitz im Tal lässt zu diesen Anlässen die Vergangenheit wieder aufleben. Burgführungen gegen Gebühr möglich, Termine und Informationen unter 09655/92150

Burgen/Schlösser


Schlossanlage Burgtreswitz

Moosbach

Als Burg Treswitz vermutlich im 12. Jh. von den Grafen von Sulzbach erbaut, 1218 erstmals urkundlich erwähnt und 1272 von den Wittelsbachern übernommen.Im 30-jährigen Krieg wurde die mittelalterliche Burganlage von kaiserlichen Truppen weitgehend niedergebrannt. In der Folgezeit wurde die Anlage als Schloss wieder aufgebaut und als Pflegamtssitz genutzt. Nach Übernahme aus Privatbesitz durch den Markt Moosbach wurden die Gebäudlichkeiten weitgehend saniert. Sie werden vor allem für die jährlich wiederkehrenden Theateraufführungen und für Konzerte genutzt. Regelmäßige Schlossführungen, verschiedene Feste und eine museale Nutzung (Heimatmuseum in der ehem. Amtsstube des Pflegers, Jagd- und Fischereimuseum, Schusterei, Bürstenmacherei) sorgen für reges Leben in den alten Mauern. Neu: Info-Stelle des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald mit Dauerausstellung. Das Schloss ist barrierefrei, ein Personenaufzug ist vorhanden. Standesamtliche Trauungen sind im Zimmer der früheren Pfleger möglich. Für private Festlichkeiten werden Räumlichkeiten (Weinkeller und Saal, jeweils ca. 70 Plätze sowie Vereinsräume im Erdgeschoss mit ca. 60 Sitzplätzen) des Schlosses vermietet.

Burgen/SchlösserInfostelleNaturpark-Infostelle


Burgruine Haus Murach

Oberviechtach

Die Burganlage zählt mit zu den größten und beeindruckendsten Burgen entlang der Böhmischen Grenze.

Die Burg thront auf hohem Berg und begrüßt schon von weitem die Besucher. Burgbesichtigung Der Bergfried kann besichtigt werden. Der Schlüssel ist beim Burgwart Manfred Senft, Obermurach 58 Telefon: 09671 / 91234 von Mitte März bis 1. Sonntag im November erhältlich. Gruppenführungen zum Wunschtermin gerne nach Vereinbarung möglich. Von der 1110 erstmalig urkundlich erwähnten und einst so imposanten Burg Murach steht noch eine Ruine. Sie wurde auf einer beherschenden Bergkuppe von den mächtigen Grafen von Sulzbach erbaut und nach Aussterben der männlichen Linie durch Heirat an die Grafen von Ortenburg weitergegeben. Nach Erbstreitigkeiten der Ortenburger kam ihr Besitz im 13. Jahrhundert an den Wittelsbacher Herzog Ludwig von Oberbayern, der Burg und Amt Murach mit seinen Dienstleuten besetzte. In dem in der bayerischen Geschichte bedeutenden Hausvertrag von Pavia der Wittelsbacher fiel Murach 1329 zusammen mit dem Großteil der Besitzungen im Nordgau an die Pfälzische Linie der Wittelsbacher, von der es 300 Jahre später(1628) unter Kurfürst Maximilian I. an die bayerische Linie zurückkam. Die Wehrhaftigkeit der Festung bewies sich in den Hussitenkriegen von 1419 bis 1436, als Murach allen Anstürmen standhielt. Im Rahmen der bayerischen Gebiets und Verwaltungsreform zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Burg an einen Privatmann verkauft. Ab dieser Zeit benutzte man das Bauwerk als billigen Steinbruch. Die Witterungseinflüsse förderten den Verfall zudem. Erst nach der Errichtung des Landgerichts in Oberviechtach kaufte der Staat 1844 die Ruine zurück und sorgte für eine notdürftige Konservierung. Das Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum in Oberviechtach zeigt die Burg Murach in einer Rekonstruktion, die einen Eindruck von dem einstigen imposanten Bauwerk vermittelt. Seit dem 13. Jhd. taucht für Murach in den Quellen die Benennung "Haus" auf die sich im Volksmund bis heute als Bezeichnung für die Ortschaft Obermurach gehalten hat. Dieser Begriff verrät die Nutzung der Burg als Wohnburg oder Schloß. Der Bergfried, wohl nicht vor 1250 erbaut, ist der bis heute am besten erhaltene Teil der Anlage. Auf dem etwa 20 Meter hohne Turm befindet sich eine Aussichtsplattform und bietet dem Besucher einen der schönsten Panoramablicke über den Oberpfälzer Wald. Relativ gut bewahrt sind auch noch Reste der äußeren Ringmauer und der inneren Zwischenmauer mit dem Zugang zum oberen Burghof. Palas, Kapelle und Verlies sind nur noch in den Grundfesten erkennbar. Alljährlich am 1. Sonntag im August verwandelt sich der romantische Burghof mit seiner einmaligen Atmosphäre in einen Festplatz. Zahlreiche Gäste folgen dem Ruf der "Hauserner", um in luftiger Höhe ein reichhaltiges Programm innerhalb der Burgmauern zu erleben. Am zweiten Sonntag im September ist bundesweit Tag des offenen Denkmals. An diesem Tag gibt es die OVIGO Theater Zeitreisen zur Burg Murach – Erlebnisführungen mit Schauspiel, die die bewegte Geschichte von Burg und Land näher bringen. Diese Führungen gibt es für Gruppen auch in klassischer Variante, als Kids- und Grusel-Special zu individuellen Terminen.

Aussichtspunkt/-türmeBurgen/SchlösserTOP 10 SehenswürdigkeitenSehenswertes


Oberpfälzer Märchengarten

Wackersdorf

Direkt am Rundweg des Murner Sees gelegen ist der Oberpfälzer Märchengarten.

Oberpfalz und Lyrik - wie reimt sich das zusamm'? Exzellent! Selbst Jacob Grimm, eine der prominentesten Persönlichkeiten der deutschen Literaturgeschichte, schrieb 1858: „Nirgendwo in ganz Deutschland ist umsichtiger, voller und mit so leisem Gehör gesammelt worden.“ Diese Lorbeeren adressiert er an Franz-Xaver von Schönwerth, seines Zeichens Volkskundler, Märchensammler und waschechter Oberpfälzer. Direkt am Rundweg des Murner Sees gelegen hat ihm die Gemeinde Wackersdorf ein lebendiges Denkmal gesetzt: Den Oberpfälzer Märchengarten. Der Sagen- und Märchenschatz des Volkskundlers Franz-Xaver von Schönwerth (1810 - 1886) ist genauso umfangreich wie bedeutend. Hier wird sein Werk nicht nur erhalten, sondern auch kindgerecht und greifbar gestaltet. In der Anlage erwachen viele seiner Geschichten auf märchenhafte Weise in Schautafeln, Illustrationen und Holzskulpturen zum Leben.

ErlebnisparkThemenwegeParks/Gärten


Freilandmuseum Oberpfalz

Nabburg

Alte Bauernhöfe, weite Kulturlandschaft, eine Museumswirtschaft und viele Tiere erwarten Sie hier.

Zwischen Feldern, Wiesen und Streuobstflächen eingebettet liegen Mühlental, Stiftland-, Waldler-, Jura- und Naabtaldorf.  Insgesamt zeigt das Museum des Bezirks Oberpfalz bei einem ca. zweistündigen Rundgang auf einer Fläche von 33 ha 50 wieder errichtete Gebäude, welche die verschiedenen Regionen der Oberpfalz widerspiegeln. Die Museumsgärten bieten Einblicke in die Geschichte des bäuerlichen Nutzgartens. Rekonstruierte Oberpfälzer Samgärten, alte Kulturpflanzen und geschützte Wildpflanzen sind zu entdecken wie Kriechenpflaumen, Heilziest und Guter Heinrich. Im Mittelpunkt stehen zum Beispiel die alten Gemüsesorten in den Gartenbeeten. Auch die Nutztiere der vergangenen Zeiten erleben die Besucher hautnah. Das Bauen, Wohnen und Wirtschaften der letzten 300 Jahre in ihrer regionalen und sozialen Vielfalt wird im Freilandmuseum auch und besonders für Kinder lebendig dargestellt. Viele Ausstellungen und Aktionen wie Bauernbrot backen, Kartoffelernte oder Abfischen der Teiche machen es zu einem lebendigen Ort der Geschichte.  Die Keimzelle des Freilandmuseums ist der an Ort und Stelle erhaltene "Edelmannshof" im drei Kilometer entfernten Perschen. Der "Edelmannshof" ist ein langgestreckter Dreiseithof, dessen vierte Seite durch das Hoftor abgeschlossen wird. Tipps zu Veranstaltungen sind im Jahresprogramm des Freilandmuseums zu finden.  Die Museumssaison ist von März bis November. Außerdem gibt es ein umfangreiches Führungsangebot sowie mehrere Aktionstage nach Themen.

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